(cif). Aus einem Vermächtnis wird Zukunft: Das ehemalige Haus der Hünfelder Lehrerin Marga Ackermann ist heute ein Ort für Kinder, Jugendliche und Familien. Die Immobilie in der Molzbacher Straße 13, welche aus dem Nachlass Ackermanns stammt, wurde der Kirchengemeinde Heilige Maria Magdalena als Schenkung anvertraut und anschließend per Erbbaupachtvertrag vom Caritasverband Fulda übernommen.
Nach einer umfassenden Sanierung durch die Caritas, die rund 100.000 Euro investierte, wird das Gebäude seit Ende der Osterferien vom Caritas-Jugendhilfeverbund St. Elisabeth als Tagesgruppe für Kinder und Jugendliche sowie als Beratungsstelle genutzt. Es ersetzt den früheren Standort „An der Nüst 8“ und ergänzt das bestehende Angebot am Großenbacher Tor 9.
Miriam Rommel/Caritas FD
Nach einer Begrüßung durch Caritas-Vorstandsmitglied Ansgar Erb und Caritasdirektor Dr. Markus Juch erfolgte am Mittwoch im Rahmen einer kleinen Feier die Einsegnung des Hauses durch Prälat Christof Steinert.
Grußworte sprachen unter anderem Christof Schneider, Einrichtungsleitung des Jugendhilfeverbundes, und Nicole Grimme, Martina Sauerbier von der Stadt Hünfeld sowie Architekt Markus Swoboda und Pfarrer Dr. Michael Müller. Außerdem waren drei Mitglieder der Familie Ackermann angereist, um das Haus nach der Sanierung zu besichtigen. Sie alle betonten, wie wichtig es ihrer Familie sei, dass Kinder hier in Zukunft eine schöne Zeit verbringen können.
„Alle Cousins und Cousinen kamen regelmäßig zu unserer Tante. Wir haben alle viele schöne Erinnerungen an diese Zeit.“
Ansgar Erb, Vorstandsmitglied der Caritas im Bistum Fulda und zuständig für Bauangelegenheiten, erklärte: „Mit dem Haus Ackermann steht uns in Hünfeld nun eine bedarfsgerechte, sanierte Immobilie zur Verfügung, die dauerhaft für sozialpädagogische Angebote genutzt werden kann. Der Standort bietet sehr gute räumliche Voraussetzungen für die Betreuung junger Menschen. “Nicht nur er, sondern auch Christof Schneider hätte sich sofort in die Immobilie verliebt, betonte er: „Fußläufig 100 Meter bis ins Zentrum, das Grundstück eine Wohlfühloase. Wir konnten uns das hier sofort gut vorstellen.“
Christof Schneider ergänzte: „Als wir hier das erste Mal durch die Räume gingen, das war etwas Bewegendes, das muss ich sagen. Die Wohnung war, als hätte sie gerade erst jemand verlassen, um kurz zum Einkaufen zu gehen. Alles war noch voll eingerichtet. Man hat in diesem Haus einen guten Geist gespürt.“
Einen Einblick in die Historie der Tagesgruppe am Standort Hünfeld gab Nicole Grimme, Bereichsleitung Tagesgruppe.
Auch Dr. Markus Juch, Diözesan-Caritasdirektor, betonte die Bedeutung des neuen Standorts: „Das Haus Ackermann steht exemplarisch für das, was Caritasarbeit ausmacht: Aus einer vertrauensvollen kirchlichen Zusammenarbeit entsteht konkrete Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien. Die Caritas ist Kirche – hier zeigt sich, wie lebendig dieses Miteinander sein kann.“
Im Anschluss an die Einsegnung hatten die Gäste Gelegenheit, die sanierten Räume zu besichtigen und bei Speisen und Getränken miteinander ins Gespräch zu kommen.
Miriam Rommel/Caritas FD