Caritas und Baugesellschaft kooperieren
"Wir wollen sehr konkret etwas gegen die Wohnungsnot unternehmen.", so formuliert es der Geschäftsführer des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis, Robert Flörchinger und nimmt damit Bezug auf die Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbandes "Jeder Mensch braucht ein Zuhause". Flörchinger beschreibt, dass der ehrenamtliche Vorstand des Caritas-Verbandes und er regelmäßig über die Probleme von wohnungslosen Menschen in Hanau und Umgebung durch die Ökumenische Wohnungslosenhilfe - Franziskus-Haus informiert werden. "In unserem Übergangswohnheim haben wir durchaus Menschen, die fähig sind, eine Wohnung zu führen, jedoch hat der Wohnungsmarkt momentan kaum etwas zu bieten für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen.", so Rainer Broßmann vom Franziskus-Haus. Gründe für die Ablehnungen bei Wohnungsbewerbungen sind oft eine negative SCHUFA - Auskunft, der Bezug von Sozialleistungen (z.B. "Hartz IV") oder eine fehlende Vorvermieterbescheinigung.
"Als kommunales Wohnungswirtschaftsunternehmen der Stadt Hanau ist es das Ziel der Kolleginnen und Kollegen für alle Bevölkerungsschichten in unserer Stadt Angebote zu haben. Der Caritas-Verband ist für uns ein zuverlässiger Partner, der Menschen bei der Reintegration in unsere Gesellschaft unterstützt. Das fördern wir nach unseren Möglichkeiten und ermöglichen auch problematischen Zielgruppen des Wohnungsmarktes einen Zugang.", so die Aussage von Jens Gottwald, Geschäftsführer der Baugesellschaft Hanau.
Nach den erfolgreichen Pilotprojekten der Vorjahre wurden kürzlich wieder zwei Wohnungen über den Caritas-Verband angemietet und an ehemals Wohnungslose untervermietet. Die neuen Bewohner werden bei ihren Schritten in den neuen Wohnraum durch Sozialarbeiter tatkräftig unterstützt. "Wenn alles gut läuft, wird der Mietvertrag nach einem Jahr umgeschrieben werden. Das bedeutet, dass der Untermieter zum Hauptmieter wird", so die Überlegungen von Rainer Broßmann. Damit wäre das Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe tatsächlich erreicht und Menschen wieder in die Lage versetzt, selbständig und unabhängig von der Wohnungslosenhilfe zu leben.
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